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Software-Entwickler Dominic Streiff im Portrait

„Ich wünsche mir, dass Roboter die Welt nicht noch schneller machen, sondern uns etwas Zeit zum Leben zurückgeben.“

Nach dem Studium in Elektrotechnik an der ETH wollte Dominic Streiff in der angewandten Robotik arbeiten. Beim Abschlussprojekt im Bachelor-Studiengang konzentrierte er sich auf den Bewegungsapparat eines humanoiden Roboters. Während er den Master absolvierte, kristallisierte sich seine Faszination für die Wahrnehmungsfähigkeit und den Orientierungssinn von Robotern heraus. Ihm war es wichtig, an der Entwicklung von Projekten mit Gestaltungspotenzial zu arbeiten. Trotzdem hatte er bald genug von Studienprojekten und suchte gezielt nach einem Betrieb mit marktreifem Produkt in der Robotik. Bei der KEMARO AG stiess er auf offene Ohren. Mit dem K900 fand er ein Produkt das marktreif, aber noch nicht ausgereift ist. Heute schätzt er vor allem das direkte Feedback der Kunden auf seine Arbeit als Software-Ingenieur und setzt Inputs direkt in die Praxis um. Im kleinen Team fühlt er sich gut integriert und ist von fachkundigen Kollegen umgeben.

„Es gibt immer noch arbeiten, die den Körper kaputt machen, sowie zeitaufwändig, teuer und langweilig sind.“, erwähnt Dominic Streiff. Er brauche nicht nur Spass bei der Arbeit, sondern es müsse auch eine Vision dahinter sein. „Wir müssen das System umkrempeln, um ein besseres Leben für viele zu ermöglichen“. Für ihn ist es das Schlimmste, die Zeit mit langweiligen, anstrengenden Arbeiten zu füllen. Er sieht die Einführung und Automatisierung mit Robotern und künstlicher Intelligenz (KI) als einen schleichenden Prozess, der in zahlreichen Branchen passieren muss, um beispielsweise die 4-Tage Woche zu standardisieren oder den Stress für Arbeitsnehmer massgeblich zu senken. Der Mensch solle sich wieder mehr kreativen Tätigkeiten widmen, wo er dem Roboter überlegen sei. „Ich wünsche mir, dass Roboter die Welt nicht noch schneller machen, sondern uns etwas Zeit zum Leben zurückgeben.“

Für die KEMARO AG schwebt ihm grösseres vor. Die Reinigung ist seiner Meinung nach erst der Beginn. Ein breites Portfolio mit Robotern für die verschiedensten Anwendungen soll entwickelt und vertrieben werden. Ideal wäre es seiner Ansicht nach, wenn alle Roboter auf einer gemeinsamen Plattform zur Verfügung stünden. So könnte man Roboter modular anpassen und kundenspezifische Wünsche erfüllen.

Natürlich sieht er auch Probleme: Der Verschleiss von seltenen Ressourcen, die zur Produktion von Robotern und Computersystemen gebraucht werden. Auch die hohe Rechenleistung von starken KI’s benötigt enorm viel Energie. Dies muss seiner Meinung nach einkalkuliert werden, um den Nutzen überwiegen zu lassen. Auf die Frage nach der Vernichtung von Arbeitsplätzen gibt Dominic Streiff ohne Zögern Antwort: „Wir nehmen keine Jobs weg, wir schaffen neue. Je mehr Roboter es auf der Welt gibt, umso mehr Produktions- und Wartungsjobs wird es geben.” Schliesslich würde mehr Zeit für wertschöpfende Arbeiten zur Verfügung stehen. Es sei logisch, dass nicht jeder die Ausbildung und den Intellekt mitbringt, aber man könne praktisch alle vereinfachen” Schlussendlich kannst du jeden komplexen Task in zehn weniger komplexen Tasks ausführen.” Das leuchtet ein und zeigt neue, erfolgversprechende Perspektiven auf.

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Christoph Jähnig, Robotics Sales Executive